Finito Verde
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Grüne auf dem Friedwaldweg


Kündigung der grünen Stammwählerschaft


Werte Grüninnen und Grüne

Getrieben von Eurer großen Betroffenheit habt Ihr stets gegen eine unkontrolliert wachsende Weltbevölkerung gekämpft, die beim Tanz um das goldene Kalb und der Hatz nach grenzenlosem Wachstum, durch rücksichtslosen Verbrauch an Natur und Ressourcen dabei war und ist, diesem Planeten den Garaus zu machen. Dabei habt gerade Ihr, als "Partei der kinderlosen 68er" (Kurt Edler/GAL Hamburg 2001), von der Ausbreitung einer kinderlosen Konsumkultur profitiert. Das Bild stillender Mütter in Euren Versammlungen gehört nur noch zum folkloristischen Bild Eurer Gründerzeit.
Dass die Welt ohne den Menschen leben könne, der Mensch jedoch nicht ohne die Welt, ist eine Euch zur „Natur“ gewordene Grundüberzeugung. Deshalb habt Ihr stets versucht, den Menschen aus der Natur herauszuhalten (1).
So seid Ihr dem Problem der Überbevölkerung in der 3.Welt engagiert durch Verschonung Deutschlands mit eigener Nachkommenschaft entgegengetreten.
Dessen ungeachtet besteht Ihr auf Versorgung durch die nächste Generation im Alter und wollt für Eure Kinderlosigkeit nicht „bestraft“ werden – nein gelobt und als Greise gewindelt wollt Ihr von unseren Kindern für diesen „Verdienst“ werden. Kinderverachtung ist Menschenverachtung, dafür gibt’s kein Lob. Wer gewindelt werden will, muss selbst gewindelt haben.
Vernimmt man heute Eure Sprache auf Parteitagen, hat man zunehmend das Gefühl, eine am Stück alternde Partei gehe zur Konservierung der eigenen Geschichte durch Ritualisierung über. Wenn man weiß, dass eure treueste Wählerklientel in gut ausgebildeten Frauen besteht und man auch weiß, dass diese zur Hälfte kinderlos bleiben (wie die Väter dazu fehlen), wird es auch Zeit die grüne Mumie zu balsamieren. So können wir unseren Kindern einmal zeigen, dass es vor der Familienpartei eine andere auf Nachhaltigkeit bedachte Partei gegeben hat, die allerdings im späten Erwachsenenalter an den Folgen eines „Geburtsfehlers“ gestorben ist. Da nur wenige Grüne/innen selbst Kinder sozialisiert hatten, waren Ihre Ideen und Ihre Streitkultur kaum weitervererbt worden.
Noch auf dem richtigen Wege zu sein, leitet Ihr aus den guten Wahlergebnissen der letzten Zeit ab.
Nun, 5% diplomierte kinderlose Hundehalter/innen kriegt Ihr derzeit in Deutschland immer (2).
Ich habe allerdings den Eindruck, dass Ihr lediglich als schmerzfreie Alternative zu den anderen Etablierten geltet. Büchsenpfand kann man als Reform eben noch durchgehen lassen.

Liebe Eltern (auch Großeltern sind Eltern) bei den Grünen. Ich meine, wir brauchen Euch und Eure politische Erfahrung dringend in der Familienpartei.

Euer Roland Woldag

(1) Wir haben in Kiel-Kroog erst durch eine BI verhindern können, dass die großen Gartengrundstücke, die durch Ihre botanische Vielfalt und Weitläufigkeit eine Artendichte aufweisen wie kein Tierpark, einer Verdichtungsorgie zum Opfer fallen, mit denen auch Vertreter der Grünen im Stadtparlament die Bebauung totgedüngter Äcker verhindern wollten.
(2) Mit dem Satz „Und das ist mein Baby“ stellte neulich eine kinderlose Finanzfachfrau um die 30 einem Kollegen (2-facher Vater) ihren Hund vor. Wie war die Schwangerschaft?


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